Motor: Vierzylinder in Reihe, 1.489 ccm, zwei obenliegende Nockenwellen, vier Ventile pro
Zylinder, zweistufiger Roots-Kompressor, 260 PS bei 7.000 U/min; Getriebe: Vierganggetriebe;
Aufhängung: vorne unabhängig mit Schraubenfedern und hydraulischen Stoßdämpfern, hinten
Längsblattfedern mit hydraulischen Stoßdämpfern; Bremsen: hydraulische Trommelbremsen an
vier Rädern; Einsitzer.
1947 wurde Ing. Alberto Massimino wurde Chefingenieur bei Maserati, unterstützt von Bellentani
und Gorrini, und für 1948 entwickelten sie einen verbesserten Formel-1-Wagen mit sechzehn
Ventilen, den sie 4CLT/48 nannten - damals nannte man ihn lieber Formel A.
Der zusätzliche Buchstabe "T" stand für "Tubolare" und bezeichnete einen neuen Rohrrahmen,
der die veralteten Kanalträger durch Rundrohre ersetzte. Die vordere Einzelradaufhängung
bestand aus oberen Kipphebeln, die auf innenliegenden Schraubenfedern gelagert waren, die
angetriebene Hinterachse wurde wie bei den 4CLs von vier elliptischen Blattfedern getragen,
aber der Vierzylindermotor mit 16 Ventilen war jetzt zweistufig aufgeladen und leistete rund 260
PS bei 7.000 U/min, also 173,3 PS pro Liter.
Das erste Paar 4CLT/48 feierte sein erfolgreiches Debüt im Juni 1948 in San Remo. Alberto
Ascari und Luigi Villoresi belegten die Plätze eins und zwei, was dem Modell den Namen "San
Remo Maserati" einbrachte, da sie in ihren formschönen neuen Fantuzzi-Karosserien eine
äußerst erfolgreiche Saison absolvierten.
Der britische Rennfahrer Reg Parnell, ein Fuhrunternehmer aus Derby in den nördlichen
Midlands, hatte sich zu einer der führenden Rennpersönlichkeiten Englands e n t w i c k e l t , vor
allem am Steuer des Vorkriegs-Maserati 4CL. Zusammen mit gleichgesinnten
Rennsportfreunden gründete er e i n e n britischen Zweig der italienischen Scuderia
Ambrosiana. Er und Leslie Brooke erwarben den dritten und vierten 4CLT, der gebaut wurde.
D a s Chassis mit d e r Werksangabe 1596" - Motor 1593" - ging am 14. September 1948 an
Reg Parnell. Der Wagen wurde gerade rechtzeitig zur Eröffnung des Goodwood Motor Circuit
ausgeliefert, wo Parnell Bob Gerard in seinem ERA um die Goodwood Trophy schlug.
Parnell bestritt einen Großteil der Rennsaison 1949 in diesem Wagen, und es folgten weitere
Goodwood-Erfolge, darunter das Richmond Trophy-Rennen am Ostermontag, dem 18. April,
und die Goodwood Trophy am 17. September, während er im Juli in Zandvoort den zweiten Lauf
des Großen Preises der Niederlande gewann und im Finale die schnellste Runde fuhr. Die
Richmond Trophy wurde im April 1950 erneut von Parnell gewonnen.
Nach dem Ende ihrer aktiven Rennkarriere in Europa wurde die "1596" im Zuge der
Nachkriegsentwicklung nach Neuseeland verkauft.
Dieser "San Remo Monoposto" wurde dort von einer Reihe von Hobby-Rennfahrern weiter aktiv
betrieben. Pat Hoare, Ernie Spargue, Dick Campbell, Victor Blackburn und Ian McKellar, bevor
er grundlegend renoviert und dann im Queenstown Motor Museum ausgestellt wurde.
Ende der 80er Jahre kam der 4CLT zurück nach Europa, wurde aber nicht mehr für
Rennwettbewerbe eingesetzt. Nach dem Besitzerwechsel im Juni 1999 wurde der ehemalige
Parnell Maserati 4CLT betriebsbereit überarbeitet und wird wieder in seinem
Element, den Rennwettbewerben, eingesetzt.
Das Fahrzeug befindet sich in sehr gutem Zustand undverfügt über einen Ersatz Motor (eingbaut). Der Oriignal Motor (revidiert) gehört natürlich zum Fahrzeug.
Zudem werden viele Ersatzteile mitgeliefert. Das Fahrzeug ist in der Schweiz verzollt.