Dies ist der letzte von sechs zweisitzigen Talbot-Rennwagen mit Talbot-Motor, der 1952 die Fabrik verliess. Der Rennwagen wurde auf einem um 30 cm verkürzten Lago Grand Sport-Chassis mit einem Radstand von 2,50 m gebaut. Gemäß den damaligen geltenden Regelungen wurde er als zweisitzigen Sportwagen karossiert. Eine weitere Besonderheit ist der Gangwahlschalter direkt an der Wilson-Box und nicht am Lenkrad.

Das Auto nahm 1952 nur an zwei Rennen teil, bevor es in das Lager der Fabrik wanderte.

Es war für die 24 Stunden von Le Mans (14.-15. Juni 1952) mit der Startnummer 9 und den Fahrern Meyrat/Mairesse gemeldet, musste aber leider nach 13 Stunden Renndauer wegen einer defekten Ölpumpe aufgeben.

Mehr Glück hatte er beim GP von Reims zwei Wochen später (29. Juni 1952), wo er mit Guy Mairesse am Steuer den zweiten Platz belegte.

1953 wurde er nach Schweden verkauft, wo er bis zu seinem Verkauf nach England im Jahr 1971 verblieb. 1983 wurde er in die USA verkauft, 1986 ging er nach Japan und kehrte 1990 nach Europa zurück. 1991 wurde er von Nicolas Seydoux gekauft und gelangte 1992 in die Sammlung Charboneaux.

1993 wurde er an einen Schweizer Sammler verkauft, der ihn vollständig restaurieren liess. Seit 31 Jahren befindet sich das Auto in dieser Sammlung.

Heute ist das Auto in der Konfiguration „mit Kotflügel“ und besitzt nicht mehr die zweisitzige Rennkarosserie aus der damaligen Zeit.

Das Fahrzeug hat einen schweizerischen Fahrzeug Ausweis und ist für zahlreiche historische Veranstaltungen teilnahmeberechtigt